Sardinien: Entdecke Castelsardo!

Die Umrisse der entfernten Stadt Castelsardo am Horizont bei untergehender Sonnne.

Castelsardo - bereits von der Ferne können wir die kleine Stadt am Meer erkennen, auf dessen höchsten Punkt eine alte Festungsanlage aus vergangenen Zeiten thront. Errichtet im 16. Jahrhundert zählt die kleine Ansiedlung heute zu den schönsten Städten von Sardinien. Ob wir diese Meinung teilen und was du für deinen Besuch wissen solltest, erfährst du alles in unserem Beitrag!

Die Aussicht auf die Stadt Castelsardo von der Küste.

Von Badesi kommend sind es lediglich rund 20 Minuten Fahrzeit nach Castelsardo an der Nordwestküste von Sardinien. Wir verlassen die gut ausgebaute Hauptstraße und folgen den letzten Kilometern einer schmäleren, sich zum Meer hinab windenden Straße bis zum Ortseingang. Hier befindet sich rechter Hand ein großer, kostenloser Parkplatz, den wir gerne in Anspruch nehmen. Doch Achtung, immer freitags findet dort ein Markt statt, weshalb der Platz in diesem Zeitraum gesperrt ist. Von hier sind es rund 1,5 Kilometer in den Kern der Stadt. Solltest du den Weg nicht zu Fuß bestreiten wollen, verkehrt in regelmäßigen Abständen ein Shuttlebus, der dich bis zum Eingang der Festung bringt.

In den malerischen Gassen der Stadt Castelsardo locken kleine Restaurants an ihre Tische.
Eine Frau schlendert durch die malerischen Gassen der Stadt Castelsardo.

Wir folgen der Straße zu Fuß hinab, machen ab und an einen Abstecher in die sehr touristischen Geschäfte und landen schließlich auf dem runden, neu angelegten Stadtplatz. Doch unser eigentliches Ziel ist die Burg Genovese, die sich auf dem felsigen Hügel vor uns auftürmt. Der Weg dorthin kann durchaus etwas schweißtreibend sein, einige steile Treppenstufen müssen erklommen werden bis wir schließlich den Eingang erreichen. Rechts befindet sich ein kleines Café mit herrlichem Ausblick auf das Meer und die Stadt. Hier werden im Übrigen auch die Fahrgäste des Shuttlebusses wieder ausgespuckt.

Die Aussicht auf die Stadt Castelsardo von der hochgelegen Burg.

Enge Gassen ziehen sich weiter hinauf zur Festung, kleine bunte Häuser stehen dicht gedrängt nebeneinander und Einheimische stellen ihre selbsthergestellten Kunstwerke, Körbe und Souvenirs zur Schau. Wir schlendern durch die fast menschenleeren Gassen und fragen uns, wie es wohl im Jahr 1102 hier ausgesehen haben mag, als die Familie Doria Castelsardo gründete und einen Stützpunkt aus der Anhöhe machte. Heute beheimaten die alten Mauern eines der meistbesuchten Museen Italiens, das die traditionelle Flechtkunst ausstellt. Die kunstvollen Gebilde werden zum Beispiel aus Oliven- oder Myrtenzweigen hergestellt und zählen zu der traditionellen sardischen Handwerkskunst. Geöffnet hat das Museum täglich von 9 - 19:30 Uhr und kostet in der Hauptsaison 5 € Eintritt.

Das türkise Meer von Sardinien umgibt die malerische Stadt Castelsardo.

Langsam machen wir uns auf den Rückweg, und steigen die Stufen wieder hinab. Selbst im Oktober drängen sich noch einige Touristen durch die Gassen, schießen Bilder von der Cattedrale di Sant'Antonio Abate, mit ihrem bunten Dach aus Kacheln und lassen sich für ein Mittagessen auf den kleinen runden Tischen der Restaurants nieder. Alles in allem lebt Castelsardo vom Tourismus, Kellner versuchen einen zu ködern und die Geschäfte verkaufen kitschige Souvenirs. Vielleicht ist die Stadt wirklich eine der schönsten Städte Sardiniens, doch ihren Charme konnte sie bei uns nicht wirklich versprühen. Aber bilde dir am besten selbst eine Meinung zu Castelsardo! Wir hingegen freuen uns schon auf unseren nächsten Ausflug, denn das Capo Testa und das Valle della Luna wartet auf uns!

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