Lefkada

Drohnenaufnahme von einer Küste mit Leuchttürmen bei Lefkada.

Lefkada, eine Insel die bewusst auf den Massentourismus verzichtet und mit kleinen ursprünglichen Dörfern, einsamen langen Stränden und tollen Wanderung lockt. Da lassen wir uns nicht zwei Mal bitten. Deswegen führte unser Weg vom Landesinneren, genauer gesagt vom Fluss Acheron, weiter gen Süden. Nach knapp 80 Kilometern erreichten wir die Tore der Stadt Lefkada, die den Startpunkt für unsere Inselumrundung darstellen sollte.

Ein alter Leuchtturm mit einem VW-Bus im Hintergrund bei Lefkada.

Bereits die Anreise auf die gleichnamige Insel ist ein kleines Highlight. Auf einer dünnen Landzunge umgeben von Wasser führt die Straße an alten Ruinen und Leuchttürmen vorbei. Am Eingang der Insel befindet sich die sehr gut erhaltene Santa Maura Burg, eines der beeindruckendsten, mittelalterlichen Bauwerke Griechenlands. Die Festung nimmt eine Fläche von 25.000 Quadratmetern ein und zählt zweifellos zu einer der am meisten belagerten Burgen der Ionischen Inseln, da dies 12 Mal in 7 Jahrhunderte geschah. Das Monument kann kostenpflichtig besucht werden, wir genossen allerdings nur die Aussicht vom gegenüberliegenden Ufer des sehenswerten Drepanos-Kanal.

Drohnenaufnahme von einer Küste mit Leuchttürmen bei Lefkada.

Nach dem kurzen Abstecher folgten wir der Straße auf die Insel, welche genau genommen gar keine Insel mehr ist. Denn kurz nach der Santa Maura Burg befindet sich eine Schwenkbrücke, die das Ei- mit dem Festland verbindet. Ab und zu klappt diese ihre Rampen hoch und schwenkt aus, um Segelschiffen die Durchfahrt zum Hafen von Lefkada zu ermöglichen. Die im Norden gelegene Inselhauptstadt bietet einen ersten Eindruck auf das, was noch kommen mag. Kleine, enge Gassen mit bunten Häusern, Geschäfte die mit Produkten aus der Region locken und Cafés an jeder Ecke. Die Hauptader der 8.000 Einwohner große Stadt ist die Fußgängerzone, mit dem Agios Spyridon Platz als Mittelpunkt. Doch so rosig die Zeiten für Lefkada heute auch sind, das waren sie nicht immer. 1953 wurde die Stadt bei einem großen Erdbeben komplett zerstört und anschließend nach den alten Plänen wieder aufgebaut. 

Alte, bunte Häuser und ein altes Boot im Wasser in der Stadt Lefkada.

Und wer die Stadt und das umliegende Meer aus der Ferne betrachten möchte, dem können wir die Fahrt in das circa 4 Kilometer entfernte Kloster bei Frini ans Herz legen. An der Kirche könnt ihr euer Fahrzeug abstellen und etwas unterhalb, in einer Kurve eröffnet sich euch durch die Bäume hindurch ein atemberaubender Blick auf die Stadt, die Burg und den Strand Agios Ioannis. Der mit alten Windmühlen versehene Küstenstreifen eignet sich hervorragend zum Kitesurfen.

Frau blickt auf das Meer von Lefkada hinaus.
Langegezogene Landzunge mit beidseitig Meer in der Nähe der Stadt Lefkada.
Der Strand Agios Ioannis mit einen Regenbogen im Vordergrund.

Nachdem wir uns in der Stadt bei einem traditionellen Griechischen Kaffee stärkten, planten wir unsere weitere Route. Die Tore der Stadt ließen wir hinter uns, denn uns zog es auch hier weiter Richtung Süden. Unser nächster Halt war der Mylos Beach, eine atemberaubende Bucht, die nur zu Fuß oder per Boot erreicht werden kann, aber mehr verraten wir an dieser Stelle noch nicht!





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