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Pai - das Hippie-Dorf in Nordthailand wird angepriesen als ein absolutes Muss für deinen nächsten Urlaub. Doch stimmt das überhaupt? Lohnt sich die anstrengende Anreise mit unzähligen Kurven wirklich? Oder sind die entspannten und ursprünglichen Zeiten in Pai schon vorbei? Wir können dir weiterhelfen, falls du noch am Zweifeln bist!
ANREISE CHIANG MAI - PAI
Pai macht es uns wirklich nicht leicht im Moment. Sonst sind wir eher die Fraktion, die alles frühzeitig planen und buchen, doch nach über 9 Monaten reisen, sieht man dieses Thema etwas entspannter. Leider - denn zum gewünschten Datum sind alle Busse von Chiang Mai nach Pai, die von den Unterkünften angeboten werden, ausgebucht. Gute Laune, Fehlanzeige. Glücklicherweise konnten wir im Internet noch einen der letzten Plätze ergattern. Die anschließende Anreise auf einer kurvigen Straße ist jedoch nichts für schwache Mägen. Nach gut 2,5 Stunden erreichen wir den Busbahnhof direkt im Zentrum der Stadt. Am besten buchst du dir vorab online einen Bus, damit du entspannt in deinen Urlaub starten kannst.
Entlang der Straßen reiht sich ein wirklich breit gefächertes Angebot an Bekleidungsgeschäfte, Restaurants, Bars und Touranbieter aneinander. Nur die Rollervermieter sitzen still und zufrieden grinsend in ihren Geschäften, denn wer einen Roller ergattern kann, ist ein Glückspilz. Wir selbst haben unser Glück mehrmals versucht und erst am letzten Tag einen fahrbaren Untersatz bekommen. Das gleiche gilt übrigens auch für Unterkünfte und Wäschereien. Denn die ruhigen und ursprünglichen Zeiten sind definitiv vorbei. Trotz alledem ist die umliegende Landschaft und Natur wunderschön und einen Ausflug wert und wir verraten dir, die schönsten Orte in unseren Top 6 Pai. Darunter ist auch ein echter Geheimtipp!
BAMBOO BRIDGE
Wie der Name schon erahnen lässt, führt eine kleine Brücke aus Bambus rund einen Kilometer quer über Reisfelder der anliegenden Bauern. Am Eingang, bevor es auf die wackelige Konstruktion geht, werden pro Person 30 Baht (~ 80 Cent) kassiert und dienen zum Erhalt der Anlage. Selbst am späten Vormittag verirren sich nur wenige Besucher hierher und du kannst ganz entspannt den Bauern bei der Ernte der Reispflanzen zusehen. Am Weg befinden sich immer wieder kleine Pavillons, die in der starken Mittagssonne Schatten spenden. Die Bamboo Bridge ist wirklich einen Abstecher wert und nicht weit vom Pembok Wasserfall entfernt. Doch bei einem saftigen Eintritt von 200 Baht (~ 5,50 €) pro Person haben wir uns lieber für den unbekannteren Wasserfall Mo Paeng entschieden!
MO PAENG WASSERFALL
Der Mo Paeng Wasserfall ist der perfekte Ort für eine kleine Abkühlung. Über zwei Stufen fließt das Wasser hinab und sammelt sich in kleinen Becken. Am Eingang warten bereits freundliche Thais auf einen, um den Eintritt von 100 Baht (~ 2,60 €) pro Person zu kassieren. Über einen kleinen grünen Tunnel gelangst du hinab und befindest dich nach einigen Metern bereits vor dem unteren Becken. Kleine Stege und Leitern führen hinauf zum höheren Becken und einige Touristen lagen bereits auf den warmen Felsen unweit vom Wasser. Einige machen sich auch einen Spaß und rutschen über die feuchte Felswand hinab, doch sei vorsichtig, bei unserem Besuch verletzte sich ein junger Mann und musste schließlich von Sanitätern abgeholt werden.
HYUN LAI VIEW
Nicht weit vom Mo Paeng Wasserfallt entfernt liegt der Aussichtspunkt Hyun Lai View. Von hier kannst du ganz Pai und die umliegenden Berge überblicken. Die Anfahrt führt durch das Chinesische Viertel von Pai und die letzten Meter hinauf verlangen unseren Roller alles ab, denn die Straße ist wirklich sehr steil. Oben angelangt wird eine kleine Spende von 30 Baht (~ 80 Cent) für jeden Besucher verlangt. Neben einem kleinen Essensstand können auch Keramikherzen erworben und an den bereits bunt geschmückten Baum im Zentrum gehängt werden.
PAI CANYON
Überall auf den Straßen wird der Pai Canyon angepriesen und natürlich machen auch wir uns auf den Weg zu der etwas außerhalb gelegenen Schlucht. Nach nur einem kurzen Fußmarsch und einigen Treppenstufen befindest du dich direkt im Canyon oder besser gesagt auf dem Rücken der ausgespülten Felsen. Zum Teil führt nur ein schmaler Trampelpfad entlang, während sich links und rechts Abgründe von um die 70 Metern auftun. Festes Schuhwerk ist hier Pflicht, außer du bleibst ganz am Anfang in einen der kleinen Häuschen stehen, die in der prallen Mittagssonne Schatten spenden. Der Eintritt ist hier übrigens frei!
WAT PHRA THAT MAE YEN
Diesen Tempel oder besser gesagt die dazugehörige Figur kannst du nicht verpassen. Bereits bei der Anreise nach Pai sticht der riesige, weiße Buddha einem ins Auge. In den Berg hinein gebaut thront er über die Stadt und ist eines der beliebtesten Ausflugsziele in Pai. Allerdings führen einige Treppenstufen hinauf, doch die Anstrengung lohnt sich, denn der Ausblick ist fantastisch. Besonders zum Sonnenuntergang ist der Tempel einen Besuch wert. Doch denk bitte an angemessene Kleidung, leihweise kann diese auch an einen kleinen Häuschen kostenlos ausgeliehen werden. Auch der Eintritt ist umsonst und so verschlug es uns gleich zweimal zum Wat Phra That Mae Yen!
WAT PA TAM WUA
Halte dich fest, denn wer auf der Suche nach einem wirklichen Erlebnis ist, der sollte unbedingt das Wat Pa Tam Wua Forest Monastery aufsuchen. Rund zwei Stunden Fahrzeit von Pai entfernt liegt dieses Kloster, dass ganzjährig Besucher mit offenen Armen empfängt. Von zwei bis 10 Tagen kann hier am Klosteralltag inklusive Meditationen teilgenommen werden. Auf einen wunderschönen Gebiet mit Gewässern, Wäldern und grünen Wiesen werden hier täglich die Teilnehmer in die Technik der Vipassana Meditation eingeweiht. Neugierig, dann erfahre mehr dazu...
