Schloss Dracula - Rumänien

Das alte Schloss im Dorf Bran gilt als Heimat des Graf Dracula.

Knoblauch, Silberkreuz, Holzpfahl und sofort hat jeder nur noch einen Namen im Kopf. Dracula, der Vampir aus Transsilvanien! Eine der legendärsten fiktiven Figuren und Vorlage unzähliger Bücher und Filme hat hier im rumänischen Dorf Bran, genauer gesagt in der gleichnamigen Burg seinen Ursprung.

Das auf die Felsen gemauerte Schloss Bran ist die Heimat des Graf Dracula.

Nach unserem Besuch in der Salzmine Ocnele Mari waren wir nach einer langen Fahrt froh, als wir in das Dorf Bran in der Region Siebenbürgen gerollt sind. Verfehlen konnten wir die alten Gemäuer nicht, denn diese ragen hoch über die Dächer des Ortes. 1388 wurde das Schloss als Grenz- und Verteidigungsanlage erbaut, heute ist es eine der beliebtesten Sehenswürdigkeiten des ganzen Landes, aber nicht wegen seiner Geschichte.

Die Türme des Schloss Bran, das auch als Dracula Schloss bekannt ist, ragen hoch über dem Dorf und den Wäldern.

Denn der 1897 veröffentlichte Roman Dracula erzählt von einem blutrünstigen Vampir, der seinen Wohnsitz in Transsilvanien hat, besser gesagt in einem Schloss. Die im Buch beschriebenen Gemäuer und Eigenschaften der Umgebung treffen genau auf das Schloss Bran zu. So entstand die Legende, dass Graf Dracula hier beheimatet ist. Vorlage für die Figur soll übrigens Vlad III. gewesen sein. Ein Fürst aus der Walachei, der traurige Bekanntheit durch seine Brutalität und Grausamkeit gegenüber seinen Feinden erlangt hat. Sein Beiname war auch Vlad, der Pfähler oder Draculea (was so viel wie der "Sohn des Drachens" oder "Sohn des Teufels" bedeutet).

Das Schloss Bran in Transsilvanien ist die Heimat von Dracula.

Wer sich jetzt ein Schloss vorstellt, in dem sich alles um Dracula dreht, den müssen wir leider enttäuschen. Selbst Vlad III. soll nie einen Fuß in das Gemäuer gesetzt haben. Stattdessen werden auf vier Stockwerken historische Gegenstände, wie Waffen und Rüstungen und die Geschichte der herrschenden Dynastien aus- und vorgestellt. Der Eintritt ist mit 9 € relativ teuer. Nur ein kleiner Teil der Ausstellung befasst sich mit der Romanfigur, denn auf der offiziellen Internetseite von Bran, distanziert sich die Gemeinde von dem Märchen. 

Der Trum des Schloss Bran in Transsilvanien ragt hoch über die Dächer der Stadt.

Einen Tagesausflug ist Schloss Bran trotzdem auf jeden Fall wert. Und wer dennoch Angst vorm blutrünstigen Grafen hat, der kann sich mit Knoblauch oder Silber auf die Spuren der untoten Romanfigur machen! Wir selbst machten uns noch am selben Tag auf zu unserem nächsten Ziel, den Bucegi Nationalpark in den Südkarpaten!





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