Reisetipp Albanien: The Blue Eye - Syri i Kaltër

Malerische und farbenfrohe Quelle Blue Eye in Albanien.

The Blue Eye auch Syri i Kaltër genannt, ist in Albanien schon lange kein Geheimtipp mehr. Geführte Reisegruppen, Touristenbusse und ein überfüllter Parkplatz gehören zur Tagesordnung. Doch wir zeigen euch, wie ihr trotzdem ein paar ungestörte Momente an der wasserreichsten und wohl schönsten Quelle des Landes erleben könnt.

Malerischer kristallklarer Fluss mit grünen Bäumen in der Nähe des Blue Eye.

Unser Weg führte uns von Gjirokastra Richtung Süden. Temperaturen von bis zu 37 Grad machten uns zu schaffen und eine Abkühlung musste dringend her. Als wir am Stausee Bistrica, dem Ausgangspunkt zum Blue Eye ankamen, reihten sich die Autos bereits Stoßstange an Stoßstange. Schnell war klar, dass wir die kurze Wanderung zur Quelle erst am nächsten Morgen starten würden, wenn vielleicht nur vereinzelte Leute unterwegs sind. Wir parkten an einer kleinen Kapelle mit einem angrenzenden Bach und verbrachten hier den restlichen Tag im Schatten.

Voller Vorfreude starteten wir am nächsten Morgen früh in den Tag und machten uns zu Fuß auf den Weg. Wir passierten den Stausee, der zur Energiegewinnung genutzt wird. Grundsätzlich sind hier Schranken und Drehkreuze angebracht. Im Internet kann man auch teilweise lesen, dass Eintritt verlangt wird. Doch abkassiert wurde während unseres Aufenthaltes nicht. Vor einigen Jahren war es auch möglich, mit dem Auto direkt zum Blue Eye zu fahren. Damals war dies allerdings nur mit einem Offroad-Fahrzeug möglich. Heute führt eine gut asphaltierte Straße zur Quelle, allerdings ist diese noch gesperrt und es ist nicht klar, wann sie wieder befahrbar ist. Unseres Erachtens ist es aber von Vorteil, dass die schmale Straße gesperrt ist. Einerseits würden die Fahrzeuge dann direkt vor dem Blue Eye parken und andererseits hat ein bisschen Bewegung noch niemanden geschadet.

Drohnenaufnahme vom farbenfrohen Blue Eye und der kleinen, hölzernen Aussichtsplattform.

Die 1,5 Kilometer bis zur Quelle bilden einen entspannten Spaziergang vorbei am Stausee. Zum Schluss kannst du den Schildern über eine Brücke folgen und schon stehst du direkt vor dem sprudelnden Becken. Eine kleine Plattform etwas oberhalb ermöglicht dir einen Blick in das Auge. Die Farben des Blue Eye sind wirklich atemberaubend. Von hellblau bis dunkelgrün ist hier alles dabei und es ist faszinierend in den quellenden Abgrund zu sehen. Dessen endgültige Tiefe ist übrigens noch immer nicht bestimmt. Schätzungsweise soll das Blue Eye 51 Meter tief sein. Was allerdings klar ist, ist die Wassertemperatur. Diese liegt ganzjährig bei konstanten 10 Grad und lädt zu einer erfrischenden Abkühlung ein.

Luftaufnahme von einem kristallklaren türkisen Fluss, dem Blue Eye und der hölzernen Aussichtsplattform.
Foto des Blue Eye, dessen Farben von hellblau bis dunkelgrün reichen.

Da wir relativ früh unterwegs waren, hatten wir diese kleine Oase für uns alleine und konnten auch ein belebendes Bad im kristallklaren Wasser nehmen. Auf unserem Rückweg begegneten uns bereits einige Besucher und die ersten Busse kamen am Parkplatz an. Das frühe Aufstehen hat sich wieder einmal gelohnt! Das Blue Eye ist aber allemal einen Besuch wert und ihr solltet es auf jeden Fall in eurer Route durch Albanien einplanen. Unser nächstes Ziel war der Ort Ksamil und der angrenzende Butrint Nationalpark.

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