WANDERUNG VASILIKI - AGHIOFILI BEACH
GEHZEIT - 1,5 h
DISTANZ - 5,6 km
HÖHENUNTERSCHIED - +92 m
SCHWIERIGKEIT - leicht
Dem Postkartenmotiv von Lefkada, Porto Katsiki, kehrten wir den Rücken zu und fuhren in das 15 Kilometer entfernte Vasiliki. Hierbei handelt es sich um den zweitgrößten Urlaubsort am Südwestufer der Insel. Das Fischerdorf bietet neben unzähligen Restaurants und Apartments außerdem ideale Bedingungen für Windsurfer. Durch die Strömungen des Meeres und den Wind „Eric“, der nachmittags auffrischt, pilgern jährlich unzählige Surfer aus aller Welt nach Vasiliki. Doch uns zog es aus einem bzw. mehreren anderen Gründen in den kleinen Ort.
Neben kleinen aber wichtigen Erledigungen, die wir in Vasilikis abhaken wollten, hatten wir uns eine spannende Wanderung vorgenommen. Doch erst die Arbeit, dann das Vergnügen. Im kleinen Städtchen konnten wir ohne Schwierigkeiten unsere Gasflasche auffüllen und obendrein in einem Waschsalon unsere Wäsche waschen. Und während diese ihre Runden im Trockner drehte, machten wir uns zu Fuß auf zu unserem eigentlichen Ziel, dem Agiofili Beach. 2,8 Kilometer ist dieser von der kleinen Kirche am Ortsrand, die unseren Startpunkt markierte, entfernt. Der Weg führt leicht bergauf an Hotels, Villen und Baustellen vorbei und anschließend wieder zum Meer hinab. Der stets breite, gut begehbare Schotterweg endet anschließend an einer geteerten Straße mit Tor.
Da wir außerhalb der Hauptsaison unterwegs sind, stand dieses offen. Allerdings zeigten Schilder auf, dass es sich um ein Privatgrundstück handelt, das von 9.30 - 20:00 Uhr geöffnet hat. Weiter unten befinden sich einige Parkplätze, Duschen, Toiletten und eine Bar, sprich es wird im Hochsommer sicher Eintritt kassiert. Wir marschierten weiter und nach einigen Treppenstufen erreichten wir ein kleines Plateau mit Ausblick auf die Bucht. Riesige Steinbrocken lagen am Strand, steile Felswände formten die Bucht und türkises Wasser leuchtete uns selbst am verregneten Tag entgegen. Die letzten Treppenstufen hinab sind etwas knifflig, da sie zum Teil ausgeschwemmt und weggebrochen waren.
Wie auch an den letzten Stränden, hatten wir diesen wieder ganz für uns alleine. Wir schlenderten am feinen Kiesstrand entlang und genossen die Stille. Wir machten uns allerdings relativ zeitnah wieder auf den Weg zum Bus, die nächste Regenwolke kündigte sich an. Der Wetterbericht schien sich leider nicht zu irren. Doch unsere Wanderung war perfekt getimed, wir wurden nicht nass. Und wer den Fußmarsch scheut, kann entweder am bereits erwähnten Parkplatz parken oder sich in Vasiliki ein Boot mieten und die nahegelegenen Buchten ansteuern.
Unsere Tage auf der Insel waren gezählt, zumindest die am Meer. Nach atemberaubenden Stränden und Buchten, wie dem Agiofili Beach, zog es uns für unsere letzte Tour in die Berge der Insel. Wir hielten in Nydri an der Ostküste. Doch nicht der Ort war unser Ziel, sondern der spektakuläre Dimosari Wasserfall im Landesinneren!