Die weißen Sanddünen von Mui Ne sind der Besuchermagnet schlechthin. Völlig zu Recht, denn wann hat man schon einmal die Gelegenheit mit einem Jeep durch die Sanddünen zu brettern oder zu Fuß die hohen Berge zu erklimmen.
Die Dünen liegen rund 30 Kilometer nördlich von Mui Ne und es gibt zwei Möglichkeiten, zu den riesigen Sandhügeln zu gelangen. Entweder du suchst dir entlang der Hauptstraße einen der unzähligen Touranbieter aus, oder du mietest dir einen Roller. Grundsätzlich würden wir dir letzteres empfehlen, wenn da nicht die örtliche Polizei wäre. Die Beamten kontrollieren entlang der Straße deinen Führerschein und solltest du keinen passenden Fahrerlaubnis zu deinen Motorroller haben, folgt ein kurzer Ausflug auf das Präsidium. Die Vorfälle häufen sich, so dass sogar schon Rollervermieter vor der Polizei warnen. Und natürlich hat es uns auch erwischt, aber nach einem kurzen Gespräch und einer kleinen Geldstrafen dürfen wir für die nächsten drei Tage weiter auf unserem Roller durch Mui Ne düsen.
Hast du es dann schließlich zu den Dünen geschafft und den Eintritt von 15.000 Dong (≈ 60 Cent) pro Person bezahlt, geht der Spaß erst richtig los. Vor Ort kannst du entweder eine Jeep-Tour starten oder die Dünen zu Fuß erklimmen. Denk aber an ausreichend Wasser und eine Kopfbedeckung, denn die Sonne brennt erbarmungslos herab. Wir wählen einen wenig befahrenen Weg entlang des Sees, der direkt an die Dünen angrenzt und stampfen hinauf. Der Sand peitscht uns ins Gesicht und nach wenigen Minuten sind wir über und über mit den feinen Körnern bedeckt. Doch es lohnt sich, denn der Ausblick von den 30 Meter hohen Hügeln ist genial. Unten am Fuße des Sees grasen Kühe, links düsen Jeeps in einiger Entfernung vorbei und einige vereinzelte Touristen rutschen auf Schlitten den Sand hinab.
Für deinen Besuch solltest du rund eine Stunde einplanen, vor allem in der Mittagshitze solltest du den Schatten am See vorziehen. Auch befindet sich ein kleines Restaurant mit kühlen Getränken am Beginn der Sanddünen. Auf dem Weg zurück nach Mui Ne liegen rechterhand auch noch die roten Dünen. Diese können aber größentechnisch nicht mit den gerade eben besuchten mithalten und sind ein netter Vertreib, falls du noch etwas Zeit übrig hast und du gerne die rote Farbe des Sandes bewundern möchtest.
Nach einem ereignisreichen Tag packen wir am Abend voller Vorfreude unseren Rucksack, denn es geht am nächsten Morgen weiter in das Nachbarland Kambodscha und dessen weltbekannte Tempelanlage Angkor! Unsere Top 6 Highlights von Mui Ne findest du hier!